Gemälde
«Chalamala»

Mit ihm hat alles begonnen. Chalamala, der Hofnarr von Gruyères begleitet mich, seit ich in der Mittelschule eine Semesterarbeit über ihn geschrieben habe. Seither ist er mein Maskottchen. Er arbeitet als Ratgeber und Tänzer mit Wort und Bild und verkörpert den Versuch, auseinanderdriftende Welten zusammenzubringen durch Weisheit oder Lachen. Figuren wie den Hoffnarren nennt man auch «Tricksters». Eines meiner Acryl-Gemälde stellt Chalamala dar. (Acryl, 100 x 100 cm).

 

Kunstverkauf – meine Werke sind erwerbbar

 

Meine Kunstwerke sind käuflich erwerbbar. Es gibt drei Gruppen: Acrylgemälde im Format 100 x 100 / Sogenannte Maskenobjekte aus Ton gebrannt und acrylbemalt. / Computergemälde, in beliebiger Grösse bis 100 x 100 cm ausdruckbar auf Leinwand, Alubond oder Plakatpapier. Auf Anfrage hin verschicke ich Listen mit Fotos. (w.wottreng@bluewin.ch)

 

Preise

Acrylgemälde 100 x 100x auf Leinwandrahmen, Fr. 550.- pro Gemälde; jedes Werk ist ein Einzelstück.

Computergemälde je nach Grösse und Material (Leinwand/Alubond/Plakat) das Doppelte der reinen Produktionskosten (Bei einem Gemälde auf Leinwand  bis zu Forma 100 x 100 dm; im Format 100 x 100 macht das beispielsweise Fr. 500.-, alle andern Versionen sind entsprechend günstiger)

Masken je nach Objekt (ca. 40 cm Höhe  / 30 cm Breite / 15 cm Tiefe / 2-3 Kilogramm, Keramik acrylbemalt), je Maskenobjekt Fr. 2000.-.

 

 

 

Meine Kunst

 

Ich wäre lieber Maler geworden als alles andere. Doch hatte ich als junger Mann den Mut nicht dazu. Im Rückblick finde ich, dass ich einige gut Sachen geschaffen habe. Ich glaube, meine Kunst ist beeinflusst von Boulevard, Pop und Barock.

 

Ich wirkte im den 1990er Jahren mit im Rahmen des «Kunsthaus Örlikon», einer alternativen Zürcher Szenegruppe. Machte Masken, Malerei und betätigte mich mitunter als Ausstellungsmacher. Zwei Ausstellungen: «Überlebenskunst», die 1993 in einer Zürcher Zivilschutzanlage stattfand und einen Überblick über die junge Zürcher Kunstszene gab. «DDR – Deutsche Demokratische Restbestände», eine surrealistische Schau von realexistierendem sozialistischem Schrott, präsentiert von Freunden aus der DDR, die genügend Distanz zur Politik und genügend Nähe zum Alltag hatten. Eröffnet wurde die Schau am 1. Mai 1990, kurz nach dem Mauerfall.

 

Dann ruhte die Arbeit jahrelang. In letzter Zeit habe ich sie wieder aufgegriffen. Siehe unten den Abschnitt über meine Computergemälde. Ich figuriere als Künstler im Bereich Acrylmalerei und Plastik (Maskenobjekte) auch im Schweizerischen Lexikon der Kunst von SIKART.

 

 

Neue Gemälde mit dem Computer – aber ohne KI

 

 

Der Besuch zweier Ausstellungen – eine davon David Hockney in Luzern, die andere mit Bildern einer unbekannten jungen Künstlerin – haben mich beeindruckt, wenn nicht schockiert. Darf man das? Bilder mit dem Computer malen und ausdrucken oder gar projizieren? Dann dachte ich: Durfte man das vor hundert Jahren: Fotografien als Vorlagen oder Hilfsmittel zum Malen benutzem? Antwort: Man darf alles, wenn man damit ein Werk zustandebringt. Also etwas, was eine autonome Ästhetik hat. So habe ich mir nach Jahren ohne eigenes Bildschaffen ein iPad gekauft und dann das vielleicht beste Grafikprogramm (Procreate) darauf montiert und habe damit zu zeichnen und zu malen begonnen. Das war im August 2022. Keine geschleckten Bilder wie aus Fantasy-Filmen oder Werbeanzeigen sollten entstehen. Ich male zwar mit dem Computer, aber ohne Künstliche Intelligenz, die sich dadurch auszeichnet, dass sie mittels Algorithmen irgendwelche gestohlenenn Bilder ausbeutet. Für mich sind zudem die meisten Funktionen des Grafikprogramms verboten: Es werden keine vorgegebenen Schematismen eingesetzt. Nur zeichnen, Pinselformen, Farbpalette und - das ist neu - der Gebrauch von verschiedenen Ebenen. Die Farbtropfen der Leinwandmalerei kannst ich zwar kaum imitieren, dafür bleiben andere spontane Restspuren aus der Verwendung des Programms. Die Gemälde, die bisher entstanden sind, stehen jedenfalls den bisherigen Akrylbildern näher als übliche Computergrafik. Und ich spüre einen ungeahnten Elan. Auf dem Computer zeichnen und malen werde ich noch lange können, selbst wenn die Kräfte erlahmen.

 

Auf Grund von etlichen Nachfragen biete ich meine Computergemälde nun also zum Verkauf an. Computergemälde sind ein neues Format. Jeder Ausdruck ist ein Original, ein anderes physisches Substrat gibt es nicht – nur das elektronisch File. Das sind aber keine Bilder des Typs KI – Künstliche Intelligenz. Nicht Algorithmen tun das Werk. Sondern der Künstler mit einem Stick als Pinsel, mit Farbpalette und einigen händischen Funktionsbefehlen des Malprogramms "Procreate".

 

 

 

Spiegelei – meine Masken

 

«Scheinling» heissen in der jenischen Sprache die Augen. Sie beleuchten die Welt. Ich bin ein Augenmensch. Seit ich Kind war, habe ich gezeichnet, am liebsten Gesichter. Ich habe die Titelbilder von Illustrierten gesammelt und an die Decke gepikst: mit den Köpfen von Filmdiven und Politikern. Und später habe ich Masken gebaut aus Keramik, den ich brannte, bemalte und mit Fundstücken von der Strasse collagierte. Einige Masken sind auf dieser Internet-Site abgebildet. Ich habe sie schon an unmöglichen Orten ausgestellt: so in einer einstigen Stasi-Zentrale im Osten Berlins. Ich möchte sie einmal in einem Wäldchen an Bäume nageln.

 

 

Rückblick auf die letzte Gemäldeausstellungen

 

Von Weihnachten 2023 bis Ende April 2023 stellt ich Computergemälde aus im Art Dock von Ralph Baenziger. Sie führten zu vielen Diskussionen, namentlich auch über die Technik. Aber sie scheinen gefallen zu haben..

 

Es war eine Art Retrospektive, die Ausstellung meiner Gemälde im Letzibad Zürich ("Max-Frisch-Bad")

unter dem Titel "Kleine Weltgeschichten auf Leinen"

vom 23. August 2019, bis zum 29. September 2019

Kulturraum Max Frisch-Bad, kuratiert von Sascha Serfözö, Verein KULT

 

Einige Echos aus Mail-Zuschriften:
"Es hat grossen Spass gemacht. Mein Lieblingsbild war 'Derwisch, auf dem Eis herumfurzend'. Ich wusste gar niicht, dass du ein so talentierter Maler bist."

"Nicht nur das Clown-Bild, besonders auch das Spital-Bild mit Hans Bruggmann haben mich sehr berührt. Da sind tiefe Emotionen in deinen Pinsel geflossen, ganz direkt."

"Dank deinen umfassenden Informationen fand ich heute Morgen den schönen Raum mit deinen eindrücklichen Bildern und sah mir dein Werk in aller Ruhe an. Gut, waren da die Stühle an der Fensterfront, denn genau aus dieser Distanz wirkten die Bilder am intensivsten, fand ich. Am stärksten berührt haben mich zwei: Das titelgebende kleine Welttheater und der Hofnarr."

 

 

Wilde Werke – ein Buch über mein Kunstschaffen

Für speziell Interessierte: ch habe in meinem kleinen und feinen "Chalamala-Verlag", der sich auf persönlich-familiäre Publikationen beschränkt,  ein Buch über meine Gemälde und meine Masken produziert, dies als Print-on-demand.

Titel "Wilde Werke", 100 Seiten, vollfarbig mit ca. 200 Bildern, 18 x 30 cm Querformat, Hardcover mit jeansartigem Einband. ISBN 978-3-033-07730-0.

Es ist bestimmt für Freunde und Bekannte. Ich gebe es aber an Interessierte ab zum leider recht hohen Selbstkostenpreis von Fr. 150.- (Versand inbegriffen).  Mail an w.wottreng@bluewin.ch